Das „Rechelerhaus“
Das sogenannte „Rechelerhaus“ ist wahrscheinlich das älteste bemalte Haus im Oberen Gericht. Den Giebel ziert ein einfaches Fluggespärre aus Drachenköpfen und gedrehten Hölzern. Der Bundbalken trägt die Inschrift „MELCHER WILLE 1634 CHRISTIAN SEN“. Die schwere Scheinarchitektur besticht durch Fensterumrahmungen aus Rollwerk, kannelierten Eckpilastern und einem längs des Dachansatzes verlaufenden Fries. Der Bilderschmuck zeigt einerseits das tafelbildartige Fresko, andererseits das frei auf der Wand stehende Fresko, dessen Figuren nur mit einem schmalen Bodenstreifen versehen sind. Der originelle Backofen an der Westfassade ruht auf Holzstreben und trägt ein Pultdach.