Urlaubserlebnis mit Hund in Serfaus-Fiss-Ladis

• Ausreichend Abstand zu Weidetieren einhalten.
• Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden, Mutterkühe beschützen ihre Kälber.
• Sofort ableinen, wenn ein Angriff durch ein Weidetier absehbar ist.

In Serfaus-Fiss-Ladis gibt es insgesamt 10 Almen. Im Masnergebiet in Serfaus befindet sich eine Mutterkuhalm – dieses Gebiet sollte bei Wanderungen in Begleitung eines Hundes vermieden werden. Weidetiere können zudem aber auch auf Wiesen- und Weideflächen in der gesamten Region angetroffen werden. Befolgen Sie folgende 10 Verhaltensregeln für den richtigen Umgang mit Weidevieh.

In den letzten Jahren haben sich in Tirol und anderen Bundesländern einige tragische Unfälle bei Begegnungen von Wander*Innen in Begleitung von Hunden und Weidevieh ereignet.

Die Weidetiere sind nicht grundsätzlich aggressiv, wollen aber gerne in Ruhe gelassen werden. Deshalb sollte man Abstand halten und keinesfalls den Kontakt suchen - auch nicht für Selfies, zum Streicheln usw.

Unfälle mit Wander*Innen/Radfahrer*Innen ohne Hund kommen noch seltener vor, doch auch Freizeitsportler*Innen ohne vierbeinige Begleiter sollten sich auf den dennoch Almen umsichtig bewegen!

• Vorausschauend spazieren gehen.
• Hunde bei Begegnung mit Fußgängern, Radfahrern, etc. anleinen und beiseite nehmen – schnelle Bewegungen können vom Hund missverstanden werden und zum Rennen bzw. Fangen animieren.

• Hunde an der Leine führen.
• Hunde mit starkem Jagdtrieb generell an der Leine führen.
• Bei etwaigen Vorfällen mit Waldtieren umgehend den zuständigen Jäger informieren.

• Hund zu sich nehmen und anleinen.
• Bei größeren Menschenansammlungen Hund anleinen bzw. gut sitzenden Maulkorb anlegen.
• Bogen um Entgegenkommende machen, Abstand halten oder den Hund sitzen lassen.
• Hunde nie mit Kindern unbeaufsichtigt lassen.
   

• Frontale Begegnungen mit gespannter Leine vermeiden, besser im Bogen vorbeigehen.
• Sind Hunde mit Artgenossen unverträglich, ausreichend Distanz halten, schnell weitergehen oder ausweichen.
• Bei Hundebegegnungen ohne Leine darauf achten, dass niemand belästigt wird.
• Freilauf nur für zuverlässig abrufbare Hunde.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bergwelt-miteinander.at/sommer/weidevieh.html

Die Bergbahnen in Serfaus-Fiss-Ladis bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihren Hund mit den Seilbahnen ins Berggebiet zu transportieren, damit Sie gemeinsam die wunderschöne Landschaft erkunden können. Für diesen Service wird ein Unkostenbeitrag für die Beförderung Ihres treuen Vierbeiners erhoben. Hundetickets können an den Kassen der Bergbahnen erworben werden. Der Transport von Begleithunden wie Blindenhunden ist kostenlos. Bitte gehen Sie auch in diesem Fall zu einer Seilbahnkasse, um eine Fahrkarte für die Kontrolle zu erhalten. Nichts soll Ihnen und Ihrem Hund im Weg stehen, um gemeinsam unvergessliche Abenteuer in den Bergen zu erleben.

Je mehr Wiesenfläche durch Hundehaufen verunreinigt sind, desto weniger gesunde Futterfläche für die tierischen Pflanzenfresser. Achten Sie bestmöglich darauf, dass Ihre Vierbeiner am Wegesrand koten. Bitte nehmen Sie das Häufchen mit einem Gassisäckchen auf und transportieren es bis zur nächstgelegenen Hundestation, wo Sie es umweltgerecht entsorgen können. Die Gassisäckchen stehen Ihnen an den Hundestationen kostenfrei zur Verfügung.

Haben Sie gewusst, dass selbst in einem Gramm Hundekot eine Vielzahl für uns unsichtbare Erreger vorhanden sein können? Hunde können Ausscheider von Hundebandwurmeiern sein, welche im Boden unter auch ungünstigen klimatischen Bedingungen monatelang ansteckend bleiben. Obwohl der Parasit Hundebandwurm heißt, können diese Würmer auch Rinder und andere Tiere befallen. Auch Bakterien wie Salmonellen und parasitäre Einzeller können durch Hundekot auf die Wiesen- und Weideflächen gelangen, auf denen sie lange ausharren. Die Erkrankung an Salmonellen bei Tieren kann in Totgeburten resultieren und führt obligatorisch zu einer Milchliefersperre. Wenn Kühe sich einmalig mit dem parasitären Einzeller Neospora Caninum anstecken, bleiben sie ihr Leben lang Träger und ihre Kälber sind es höchstwahrscheinlich ebenfalls. Einige Kälber kommen symptomfrei zur Welt, jedoch werden viele lebensschwach, mit Behinderungen oder tot geboren. Derzeit gibt es gegen diese Parasiten weder wirksame Medikationen noch einen zugelassenen Impfstoff.

Selbst wenn Sie als Hundehalter*in Ihrer Verpflichtung nachkommen und den Kot einsacken, kann der Restbestand das an sich sehr gesunde Heu unhygienisch werden lassen. Die Erreger in den Kotresten trotzen auch Regengüssen und durch den Mähvorgang verteilen sie sich in der Heuernte. Auf diese Art und Weise helfen auch die feinen Nasen und die großen Zungen der Almtiere nicht, um zu erkennen, welches Futter gesundheitsschädlich für sie sein könnte. Daher bitten unsere Bauernfamilien und wir Sie inständig, Ihren Hund bestmöglich nicht auf den Wiesen- und Weideflächen sein Häufchen absetzen zu lassen.

Stellen Sie bei der Planung der Reise vorab folgende Fragen:

• Kann mein Hund nach Tirol/Österreich aufgrund der gesetzlichen Einreisebestimmungen einreisen?
• Welche Vorschriften zum Führen eines Hundes gelten in Serfaus-Fiss-Ladis?
• Ist meinem Hund das Wetter zur geplanten Urlaubszeit zumutbar? Welche speziellen Vorkehrungen muss ich für ihn treffen, damit er sich problemlos mit den Wetterbedingungen arrangieren kann?
• Wie reise ich nach Serfaus-Fiss-Ladis, sodass mein Hund artgerecht und sicher mitreist? Benötige ich eine Transportbox?
• Wie werde ich meine Zeit im Urlaub verbringen? Geht das mit meinem Hund? Brauche ich vielleicht eine Betreuung für ihn?
• Sind Hunde in meiner Unterkunft erlaubt oder muss ich mir eine andere suchen? Kostet die Mitnahme des Hundes eine zusätzliche Gebühr?
• Ist mein Hund auch wirklich fit für die Reise? Hat mein Hund alle wichtigen Impfungen? 
• Verfüge ich über eine Reiseapotheke für meinen Hund?
   

Nehmen Sie Ihren Hund im Auto mit, dann sind bestimmte Sicherheitsbestimmungen zu beachten, die in manchen Ländern sogar gesetzlich vorgeschrieben sind. Dazu gehört beispielsweise die Verwendung eines Spezialgeschirrs und eines Sicherheitsgurts für den Hund.

Für längere Strecken mit Hund eignet sich auch bestens die Bahn.

Sie sind mehrere Stunden unterwegs? Achten Sie auf das Wohlergehen des Tieres und darauf, dass Ihr Hund ausreichend Wasser und auch sein Fressen bekommt. Planen Sie eventuell Zwischenstopps mit ein oder fahren Sie über Nacht, zu einer Zeit also, wenn Ihr Hund schläft und es im Sommer etwas kälter ist als tagsüber.

Jede Fluggesellschaft verfügt über ihre eigenen Transportbedingungen für Hunde, die in der Regel von der Größe, dem Gewicht und manchmal auch von der Rasse des Hundes abhängen. Informieren Sie sich rechtzeitig vor Antritt der Reise.