Einkehr mit der ganzen Familie im Bergrestaurant Lassida in Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol | © Serfaus-Fiss-Ladis Marketing GmbH | danielzangerl.com
Blogautorin Andrea Serfaus-Fiss-Ladis | © christianwaldegger.com
Andrea

Einkehr im Lassida: aussichtsreich & prämiert

03.03.2022 · Genuss, Winter
In Serfaus-Fiss-Ladis wird gemunkelt: Gewissensbisse werden in den Bergrestaurants keine aufgetischt. Besonders nicht im Bergrestaurant Lassida auf 2.350 m. Ist da was dran? Eines ist klar: Die Gerüchteküche brodelt und ich habe Hunger und ganz ganz viele Fragen an den Restaurantleiter Walther Purtscher. Auf zum Gusto-Verhör in luftiger Höhe.

Lesezeit: 4 Minuten

Geniale Lage auf 2.350 metern

Ich starte meine Ermittlungen an der TALSTATION der KOMPERDELLBAHN und lasse mich zum Ort des Genussverhörs gondeln. Praktisch: Auch als Nichtskifahrer ist das Bergrestaurant perfekt erreichbar. Bei der Bergstation steige ich in die Lazidbahn um und mache weitere 350 Höhenmeter. Nach wenigen Gondelminuten erreiche ich die Bergstation am Lazid. Serfaus liegt nun fast 1.000 METER unter meinen Füßen. Ganz schön weit oben. Der Ausblick ist sensationell.

SELBSTBEWUSST thront das Lassida am Berg und markiert das TOR ZUM MASNER. Alle Wintersportler, die nämlich in den Genuss der Masnerregion kommen wollen, müssen zuerst hier her. Als Alternative gelangst du aber auch mit der Planseggbahn ins Masner. Das Lassida ist aber definitiv eine top Ausgangsadresse.

Über eine großzügige SONNENTERRASSE erreiche ich den Seiteneingang des Restaurants. Sonnenanbeter haben es hier gut. Was mir ebenfalls sofort ins Auge sticht, ist der SONNENDURCHFLUTETE Wintergarten mit den modernen, verdunkelten Panoramafenstern. Die Deckenkonstruktion ist gut durchdacht und kann komplett geöffnet werden.

Fragen über Fragen

Nachdem ich den Ort der Ermittlungen ein wenig inspiziert habe, mache ich mich auf die Suche nach meiner Verhörperson. Einer, der Antworten auf meine Fragen liefern kann: RESTAURANTLEITER Walther Purtscher.

Gleich zu Beginn wickelt er mich mit einem KAISERSCHMARREN um den Finger. Ich denke mir: Mah, ist der gut. Ich bleibe aber wie immer professionell und lasse mich nicht von irgendwelchen locker-luftigen Hütten-Mehlspeisen aus dem Konzept bringen. Ich schnappe mir Papier und Stift und beginne mit der BEFRAGUNG.


Wo warst du am 2.12.2003, als das Lassida eröffnet wurde?


Seit über 20 JAHREN arbeite ich nun bereits bei der Seilbahn Komperdell. Angefangen habe ich in der Sportalm. Beim Lassida war ich bereits bei der Planung dabei und leite es seither neben drei weiteren Hütten in Serfaus. Wir haben Gas gegeben. In nur einem SOMMER wurde das Bergrestaurant am Lazid fertiggestellt. Anfang DEZEMBER 2003 kehrten die ersten Gäste ein.

Ist das Lassida wirklich so gemütlich, wie alle sagen? Oder ist es nur ein Gerücht?
 

Sieh dich um! Das, was dieses Bergrestaurant ausmacht, ist, dass es unglaublich viel Gemütlichkeit ausstrahlt. Hier ist es einfach HEIMELIG. Uns war es wichtig, dass es trotz der Größe den Hüttencharakter nicht verliert. Zuerst hatten wir eine große Halle. Wir entschieden uns dann, diese in kleine und größere Stuben zu unterteilen. Unsere Gäste sollen sich in den NISCHEN UND SITZECKEN wohlfühlen. Das Holz für das Lassida stammt dabei von alten STADELN. Sie wurden abgetragen und hier verbaut.


Es wird gesagt, dass die Sonne hier oben oft einkehrt. Ist das wahr?


Ja, die Sonne ist wirklich ein TREUER GAST bei uns und in der gesamten Region Serfaus-Fiss-Ladis. Bei Schönwetter scheint sie während der gesamten Betriebszeiten. Die Lage am Berg machts möglich. Das ist schon was Besonderes. Im Dezember scheint sie am kürzesten: Sie geht erst um 7.45 UHR auf und schon um 16.30 UHR wieder unter. In den Sommermonaten sind wir da oben noch sonnenverwöhnter. Sonnencreme und -brille solltest du bei uns also immer griffbereit haben.

Von meinem Arbeitsplatz auf 2.350 m habe ich alles im Blick - auch die Gipfel unserer Nachbarländer SCHWEIZ und ITALIEN. Bei guter Fernsicht sehe ich sogar bis zum Reschensee. Prägnante Berge, die du gut vom Lazid aus siehst, sind etwa die Aifner Spitze des Kaunergrats oder die Gipfel der Hohen Mut, der Wildspitze oder des Glockturms in den ÖTZTALER ALPEN. Außerdem ist auch ein Blick auf die Gipfel der Mieminger Kette und natürlich auf unseren Serfauser Hausberg, den FURGLER, möglich. Ich könnte noch viele weitere aufzählen.

Für was ist das Lassida bekannt?
 

Wir haben einen eigenen Holzofen, den wir mit Buchenholz feuern. Darin werden täglich OFENFRISCHE PIZZEN gebacken. Den Pizzateig stellen wir selbstverständlich selber her. Tiefkühl-Teiglinge kommen uns nicht ins Haus. Zudem wollen wir das heimelige Ambiente auch auf die Teller bringen. Rustikale TIROLER GERICHTE mit regionalen Zutaten dürfen da natürlich nicht fehlen. Auch Frühstücken ist bei uns möglich. So kannst du danach gestärkt in den Skitag starten und beispielsweise die Masnerregion vor vielen anderen entdecken.

Ein Highlight ab nächstem Winter wird mit Sicherheit wieder unser Zünftiger Hüttenabend mit gutem Essen und Live-Musik sein. Anschließend geht’s dann hinunter zur Bergstation der Komperdellbahn und in den Genuss der Abendshow.


In der Zeitung steht, dass man bei euch „bewusst tirolerisch“ essen kann? Stimmt das?


Ja, das stimmt. Die Agrarmarketing Tirol hat vor einigen Jahren das Projekt BEWUSST TIROL ins Leben gerufen. Wir sind einer der ersten Seilbahn-Gastrobetriebe, die 2021 dieses GÜTESIEGEL erhalten haben. In einer eigenen Ecke bieten wir ausschließlich Gerichte an, die zu 100% TIROLER LEBENSMITTEL enthalten: Kaspressknödel, Tiroler Gröstl, Käsespätzle, Rindsgulasch und viele weitere. Das heißt, die Lebensmittel sind in Tirol produziert (geboren, aufgewachsen, gemolken, geerntet, gelegt) und verarbeitet worden. Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und LANDWIRTSCHAFT zu stärken. Abgesehen von dieser Prämierung versuchen wir tagtäglich möglichst viele Produkte aus Tirol bzw. Österreich zu beziehen. Unser Bergkäse stammt etwa zu 100% von der Komperdellalpe.

Hast du ein Lieblingsgericht, das verboten gut schmeckt?
 

Verboten gut schmecken mit Sicherheit unsere KASPRESSKNÖDEL und sind zu 100% Tiroler Burschen. Traditionelle Küche ist halt immer noch das Beste. Zusammen mit einem richtig guten Berg-, Räß- und Graukäse schmecken sie einfach genial. Der Bergkäse stammt aus Serfaus, der Graukäse von der Sennerei in Ried und auch der Räßkäse ist ein selbstbewusster Tiroler. Das Knödelbrot beziehen wir von der Dorfbäckerei. Die Knödel werden von Hand geformt, im heißen Öl herausgebraten und anschließend für 15 Minuten im Backofen knusprig gebacken. NOCH FRAGEN?

Rezept der Kaspressknödel als PDF herunterladen


Mein Fazit

Die Lage und Atmosphäre des Bergrestaurants Lassida ist einzigartig. Auch ohne Ski, mit Kinderwagen oder bei Geheinschränkungen ist das Restaurant gut erreichbar. Mit einer Pistenraupe zum Personentransport namens Masner Express kommt man sogar ohne Ski vom Lazid bis ins Masnergebiet. Das Restaurant ist somit für alle ein perfekter Ausgangspunkt. Ich bin zufrieden mit meiner Ermittlungstour. Die GERÜCHTE in der Lassida-Küche haben sich als WAHRHEITEN herausgestellt. GEWISSENSBISSE werden dir also keine aufgetischt. Hier kannst du mit gutem Gewissen einkehren – im Winter und auch im Sommer.


KOntakt

Seilbahn Komperdell GmbH
Dorfbahnstraße 75
6534 Serfaus
Österreich

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