Rezepttipp aus der Region: Kürbissuppe mit regionaler Einlage und Arme-Ritter-Auflauf
Lesezeit: 4,5 Minuten
Zutaten Kürbissuppe ⚖
1 EL Rapsöl
1 Zehe Knoblauch
ca. 1,2 kg Hokkaidokürbis (kann mit Schale verkocht werden)
Aber auch andere Kürbisse eignen sich sehr gut für diese Suppe: Muskat- oder Butternutkürbis. Einziger Nachteil: müssen geschält werden.
1 Zwiebel
1 EL Weißwein (Riesling)
½ TL Ingwer frisch
1 Prise Chili aus der Mühle
Meine persönliche Geheimzutat: 1 TL Liebstöckel
500 ml Wasser
70 ml Sahne
Salz, Pfeffer
Apfelessig zum Abschmecken
Kürbiskernöl zum Vollenden
Zutaten Suppeneinlage ⚖
4 Scheiben angezogenes Schwarzbrot
100 ml Rapsöl
20 g Fisser Imperial Gerste
Salz
Butter
10 g Kürbiskerne geröstet & gehackt
Tipp: Besonders gut eignen sich Fisser "Leabala" als Schwarzbrot.
Zubereitung Kürbissuppe
Natürlich kann das Rezept nach Herzenslust abgewandelt werden. Der eigenen Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. So können gerne auch Karotten oder Kartoffeln mitgekocht werden, damit die Suppe noch cremiger und gebunden wird. Ingwer und Chili harmonieren wunderbar mit dem wärmenden Gericht.
Tipp: Bei dieser Suppe bereite ich gerne immer eine größere Menge zu, da sie sich sehr gut zum Einfrieren eignet. Also auch keine Scheu bei größeren Kürbissen.
- Zwiebel schälen und grob schneiden, den Kürbis waschen, mit einem Löffel das Kerngehäuse auskratzen, danach in 1,5 cm große Würfel schneiden.
- Rapsöl in einem Topf erhitzen, den Zwiebel und den Knoblauch glasig anschwitzen und die Kürbiswürfel mitbraten.
- Mit dem Weißwein kurz ablöschen und mit dem Wasser auffüllen, sodass das Gemüse bedeckt ist. Anschließend Ingwer hinzugeben und mit Sahne vollenden.
- Bereits mit etwas Salz und Pfeffer würzen und den Liebstöckel drüberstreuen.
- Alles zusammen bei geringer Hitze weichkochen (mind. 2,5 Stunden). Regelmäßig mit Wasser auffüllen, sodass das Gemüse immer mit Wasser bedeckt ist.
- Jetzt alles in einem Mix-Glas kräftig durchmixen, wieder zurück in einen Topf gießen und abschmecken. Im Normalfall muss man diese Suppe nun nicht mehr mit Stärke oder Mehlschwitze binden, da diese sehr sämig wird.
Zubereitung Suppeneinlage
Als Fisser Koch liebe ich es, mit der Fisser Imperial Gerste zu kochen. Die Fisser Imperial Gersten-Krusteln werden dir bestimmt schmecken. Meinem Sohn habe ich sie als "Fisser Popcorn" angepriesen. Ein paar Tricks darf man als Papa schon anwenden oder? Von Mais ist in der Suppeneinlage natürlich keine Spur. Aber das Fisser Getreide pufft mindestens genauso laut wie POP-Corn.
- In einem kleinen Topf das Rapsöl auf ca. 220° C erhitzen, die Gerste im Sturz ins Öl geben und kurz bei großer Hitze zum Puffen bringen.
- Vorsicht, da das Fett extrem heiß ist. Gut aufpassen, besonders wenn kleine Köche dabei sind. Achtung: Die Gerste darf nicht zu lange im Fett gebraten werden, da sie sonst bitter wird. Das Verpuffen der Gerste ergibt einen angenehm nussigen Geschmack.
- Anschließend abseihen und auf ein Stück Küchenrolle auslegen, sodass das überschüssige Fett abtropfen kann.
- Solange die Gerste noch warm ist, leicht darüber salzen.
- Nun Gerste und Kürbiskerne in einer Schüssel vermischen.
- Das Schwarzbrot mit reichlich Butter bestreichen und in die Kerne drücken.
Anschließend die Kürbissuppe mit Kürbiskernöl und den Gerstenkrusteln anrichten und Löffel für Löffel genießen. Meinem Sohn Paul schmeckt die Suppeneinlage auch sehr gut und er hat gleich das eine oder andere vom Teller stibitzt.
Arme-Ritter-Auflauf
Zutaten und Zubereitung
Altbackenes Weißbrot / angezogener Milchzopf in Scheiben
Marmelade, die gerade zur Verfügung steht. Hier eignen sich auch mal Orangen- oder Preiselbeermarmelade, da sie nicht so süß sind.
1 kleiner Schluck Milch
4 „Fisser Goggala“
20 g Staubzucker
40 g Butter
250 g Topfen
2 EL Zitronensaft, vorzugsweise frisch
60 g Kristallzucker (je nach Vorliebe auch weniger)
Staubzucker zum Bestreuen
- Das Brot in eine Auflaufform legen und mit Marmelade bestreichen. Mit Milch das Brot ein wenig tränken.
- Aus Butter, Staubzucker und Zitronensaft einen Abtrieb herstellen und den Topfen kräftig einrühren.
- Nun nach und nach die Eigelbe in der Topfenmasse einschlagen.
- 4 Eiweiße mit dem Kristallzucker steif schlagen. 1/3 der Eiweißmasse gleich in die Topfenmasse rühren, auf dem Brot in der Auflaufform verstreichen und bei 175° C ca. 20 min vorbacken.
- Danach die restliche Eiweißmasse darauf geben und bei 190° C 12 min anbacken und bei 150° C 15 min fertig ausbacken.
- Heiß schneiden, mit Staubzucker bestreuen und je nach Geschmack mit einer Kugel Eis oder herbstlichem Zwetschkenröster servieren.
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Gutes Gelingen und wie immer viel Spaß beim Kochen!
🍽 Dein Philipp
Über Philipp Kaschutnig
Der Fisser ist ein Kind der 80er Jahre, glücklich verheiratet und stolzer Vater von Franz und Paul. Er hat bereits mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im Gastgewerbe. Diese sammelte er zwischen dem Arlberg und dem wunderschönen Wörthersee sowie vom Seefelder Hochplateau bis ins Passeiertal im Südtirol. Auch Meeresluft schnupperte er. Zwei Weltreisen hat er auf einem Kreuzfahrtschiff miterlebt. Seit 2010 arbeitet er bei den Fisser Bergbahnen und führt das Zepter im Genussrestaurant Zirbenhütte. Regionalität, Authentizität und achtsamer Umgang mit Ressourcen ist stets sein Zugang zur alpinen Gastronomie. In seiner Freizeit spielt er gerne Tennis, kraxelt den Berg mit seinem Bike hoch oder joggt regelmäßig über weichen Waldboden. Zu seinen drei Lieblingszitaten zählen: Ich lerne immer (Michelangelo). Bei einem Koch schaut es nie aus (Rudi Obauer). Sei nit z'schnell z'frieden mit dir selbst (Philipp Kaschutnig). Einen Tag ohne Kaffee gibt es bei ihm nicht. Philipp ist also ein wahrer Genießer. Genuss ist in der Zirbenhütte und auch in den anderen Bergrestaurants in Serfaus-Fiss-Ladis ja bekanntlich auch keine Mangelware. Hier scheinen sich also zwei gefunden zu haben.